Die nasskalten Monate können lästig sein. In den kurzen Tagen mit kaum Sonnenschein scheint sich schlechte Laune genauso schnell zu verbreiten wie Erkältungen. Wer sich in dieser Zeit müde, antriebslos, niedergeschlagen und oft gereizt fühlt, ist damit nicht allein. Das hat in der Regel auch nichts mit Einbildung zu tun, sondern ist eine Reaktion unseres Körpers.
Fehlendes Licht drückt die Stimmung
Grund für die gedrückte Stimmung ist in erster Linie das spärlicher werdende Sonnenlicht. Dieses ist der Taktgeber für unseren Biorhythmus. Weniger Licht wirkt auf den Hormonhaushalt. Der Körper bildet dann weniger Serotonin, auch bekannt als Glückshormon. Das beeinflusst wiederum die bei Dunkelheit verstärkte Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Viele Menschen verspüren daher im Herbst und Winter ein deutlich erhöhtes Schlafbedürfnis. Nutzen Sie jetzt das Sonnenlicht aus, so gut es geht, zum Beispiel auf Spaziergängen bei möglichst jedem Wetter. Denn auch bei bedecktem Himmel kann der Körper „Sonne tanken“. Außerdem bringt die körperliche Aktivität den Kreislauf in Schwung. Das gilt auch für Saunabesuche. Die können zudem für Entspannung sorgen und zum Wohlbefinden beitragen. Bei der Justierung des Biorhythmus können Tageslichtlampen helfen, speziell morgens, um dem Körper zu signalisieren, dass die Nacht vorbei ist – auch wenn es draußen noch trüb aussieht. Das erhöhte Schlafbedürfnis lässt sich jedoch nicht vollständig austricksen. Am besten geht man einfach etwas früher ins Bett.
Mikronährstoffe statt Schokolade
Zu den Begleiterscheinungen des Stimmungstiefs kann auch ein
ungezügelter Hunger auf Süßes und Fettiges gehören. Doch besser bewährt
haben sich würzige Currys als Blues-Vertreiber. Ingwer – ob im Essen
oder im Tee – wirkt wohltuend wärmend und stärkt das Immunsystem. Auch
Mikronährstoffe in Form von Präparaten können helfen, zum Beispiel mit
Griffonia, einer Heilpflanze aus Afrika. Griffonia-Samen enthalten
5-HTP, eine Vorstufe von Serotonin. 5-HTP wirkt daher unter anderem
stimmungsaufhellend. Infos unter: www.vitamindoctor.com/Griffonia
Taucht
das Stimmungstief während der kalten Monate jährlich immer wieder auf
und kommen Symptome wie Schlaf- und Appetitlosigkeit hinzu, könnte auch
eine Saisonal Abhängige Depression (SAD) dahinterstecken. Spätestens
dann sollten Sie das ärztlich abklären lassen.