Unsere Hände kommen im Alltag häufig mit Keimen in Kontakt. Dazu müssen wir nur einen Türgriff drücken oder über den Smartphone-Bildschirm wischen. Fassen wir uns dann ins Gesicht, können die Erreger leicht über Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und uns krank machen. Es gibt aber Maßnahmen, mit denen wir unsere körpereigene Abwehr stärken und so das Infektionsrisiko minimieren können.
Abwehrkräfte von innen stärken
Bekannte „Klassiker“ in Sachen Immunabwehr sind Vitamin C (aus Obst und Gemüse) und Zink (aus Milchprodukten und Rindfleisch). Aber wussten Sie, dass auch unsere Darmgesundheit Einfluss auf unser Immunsystem hat? Der Darm wird natürlicherweise von Mikroorganismen wie Laktobazillen und Bifidobakterien besiedelt. Diese sogenannten probiotischen Bakterien bilden dort ein sensibles Gleichgewicht. Ist dieses Gleichgewicht gestört, wirkt sich das negativ auf unser Immunsystem aus: Es wird geschwächt. Natürliche Probiotika sind Joghurt oder Sauerkraut. Weitere Helfer für unsere Abwehrkräfte sind Beta-Glucane. Diese speziellen Kohlenhydrate kommen in den Zellwänden von Pflanzen, Hefen und Pilzen vor. Sie können das Immunsystem „trainieren“ und dadurch die körpereigene Abwehr von Infekten verbessern. In einer Studie wurde ermittelt, dass Marathonläufer durch die Einnahme von Hefe-Beta-Glucanen seltener unter Infekten der oberen Atemwege litten. Eine ausgewogene Ernährung versorgt den Körper mit vielen dieser Nährstoffe. In einigen Fällen kann es aber sinnvoll sein, diese zusätzlich in Form von Präparaten einzunehmen. Infos unter www.vitamindoctor.com/Immunsystem
Schutz von außen
Regelmäßiges Trinken (mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag) hält die Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum feucht. Das ist wichtig, da diese vor allem in den kalten Monaten austrocknen können, wenn wir viel in beheizten Räumen sitzen. Die natürliche Barriere für Viren und Bakterien wird dadurch geschwächt. Waschen Sie mehrmals täglich Ihre Hände gründlich mit Wasser und Seife, und fassen Sie sich im Alltag möglichst nicht ins Gesicht.
Außerdem wichtig: regelmäßig lüften, am besten mehrmals täglich für jeweils fünf Minuten bei weit geöffneten Fenstern. Denn mit unserer Atemluft stoßen wir winzige Partikel aus, die in der Luft schweben. In diesen sogenannten Aerosolen können auch Viren enthalten sein, die von uns und unseren Mitmenschen eingeatmet werden.