Mit gesunder Haut durch die kalten Monate

Im Laufe des Jahres müssen wir nicht nur unsere Kleidung an die äußeren Gegebenheiten anpassen, sondern auch die Hautpflege. Denn unser größtes Organ reagiert sensibel auf unterschiedliche Witterungsverhältnisse: In den dunklen Monaten können ihr sowohl die kalten Außentemperaturen als auch die trockene Heizungsluft zusetzen. Was unsere Haut jetzt braucht, erklärt Dr. Melanie Hartmann, Hautärztin aus Hamburg.

Zweistufige Pflege für optimalen Hautschutz

Bei Temperaturen unter acht Grad Celsius fahren unsere Talgdrüsen ihre Aktivität herunter. „Ohne den schützenden Fettfilm kann Feuchtigkeit schneller aus der Haut verdunsten“, sagt Dr. Hartmann. „Daher empfiehlt sich jetzt eine Hautpflege, die einen höheren Fettgehalt als im Frühling oder Sommer hat.“

Allerdings darf auch die Feuchtigkeitspflege in Herbst und Winter nicht zu kurz kommen. Insbesondere für die Gesichtshaut kann daher für viele Hauttypen eine zweistufige Pflege sinnvoll sein: „Diese besteht zunächst aus einer Feuchtigkeitspflege, die in Form eines Gels oder Serums aufgetragen wird.“ Zum Einsatz können dabei zum Beispiel Präparate mit dem natürlichen Feuchtigkeitsspender Aloe Vera kommen. „Allerdings gibt es hier Produkte unterschiedlicher Qualität“, erklärt die Expertin. „Hochwertige Pflege enthält einen möglichst hohen Anteil an Aloe Vera.“ Entsprechende Produkte sind in der Apotheke erhältlich, so wie beispielsweise das Dr. Storz Aloe Vera 97,5 % Gel (hergestellt aus einem Aloe Vera Konzentrat). Das zugelassene Medizinprodukt eignet sich auch zur Pflege des ganzen Körpers. Weitere Infos finden Sie unter aloe-vera-gepflegt.de.

Reichhaltige Pflege

Im zweiten Schritt sollte eine reichhaltigere, fetthaltige Pflege, zum Beispiel eine Wasser-in-Öl-Emulsion (abgekürzt W/O), aufgetragen werden. „Hier eignen sich unter anderem Produkte mit Mandelöl oder Sheabutter.“ Die enthaltenen Fette legen sich auf die Haut und verhindern so, dass die Feuchtigkeit gleich wieder verdunsten kann. „Bei Minusgraden sollte allerdings auf die extra Feuchtigkeitspflege verzichtet werden,“ sagt Dr. Hartmann. „Denn diese kann in der kalten Luft gefrieren.“ Sobald die Temperaturen im Frühling steigen, darf auch die Hautpflege wieder leichter werden: „Weniger Fett, mehr Feuchtigkeit“ lautet dann die Devise.